Wer auszieht oder in eine neue Wohnung einzieht erkennt oft zahlreiche Bohrlöcher. Heimwerker sollten dabei aber die Finger von Hausmitteln oder bestimmten Putzsorten lassen. Zwar lassen sich damit Bohrlöcher verschließen, das Ergebnis ist aber nicht immer optisch einwandfrei. Doch was soll mit den hässlichen Löchern nun geschehen. In der Regel ist im Mietvertrag festgehalten, dass die Bohrlöcher verschlossen werden sollen. Neue Gerichtsurteile dazu locken die Situation aber auf. Nichts destotrotz wird einer sich mit den Bohrlöchern rumärgern müssen. Ob das nun der Mieter oder der Vermieter am Ende ist, sei dahingestellt. Im Vordergrund sollte die sachgemäße Beseitigung der Bohrlöcher stehen. Grundsätzlich gilt hier natürlich, dass alle Schrauben, Nägel und Dübel (so weit möglich) zu entfernen sind. Eigentlich vollkommen logisch, würde nun jeder Heimwerker denken. Die Realität sieht aber manchmal anders aus. Manch einer schafft es sogar, die Schrauber in das Loch einzuhämmern und die Bohrlöcher dann auf fantasievolle Art zu verschließen. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache und ärgert den Nachmieter.
Bohrlöcher – Wie geht es denn nun
Den Dübel aus den Bohrlöchern herauszuziehen ist nicht immer einfach. Hier sollten Heimwerker vorsichtig vorgehen. Keinesfalls soll sich der Dübel dabei spreizen. Manchmal hilft es bereits, in dem die Schraube ein bis zwei Umdrehungen herausgedreht wird. Alternativ, sollte keine Schraube zur Hand stehen, kann auch ein Korkenzieher dafür genutzt werden.
Damit die Bohrlöcher nun verschlossen werden können, empfiehlt sich Instant-Gips oder fertige Spachtelmasse, die es im Baumarkt gibt. Dabei sollten Heimwerker so viel von der Masse in die Bohrlöcher geben, bis diese wieder herausquillt. Mit einem Spachtel kann dann das überschüssige Material herausgezogen werden. Alternativ als Ersatz für den Spachtel kann aber auch ein Teelöffel oder eine alte Kreditkarte genutzt werden. Unebenheiten werden nach dem Trocknen mit Schleifpapier behoben hat. Handelt es sich um Putz als Untergrund, kann ein Pinsel auf der noch feuchten Spachtelmasse eingesetzt werden. Die Struktur kann so einfach nachgearbeitet werden.
Was haben wir nicht schon alles entdeckt
Bohrlöcher werden mit den kreativsten Ideen verschlossen. Einige sind aber wirklich nicht schön und sollten keinesfalls nachgemacht werden. Kaugummi und sogar Zahnpaste werden dafür ersatzweise gerne genommen. Eine Horrorvorstellung für jeden Vermieter und Heimwerker. Besonders Kaugummi ist ein No-Go. Hier entstehen im Laufe der Zeit Schmutz und Schimmel. Am Ende entsteht ein unschöner und nicht gerade hygienischer Fleck an der Wand.
Gips-Putz eignet sich daher optimal als Lösung, um Bohrlöcher zu verschließen. Allerdings sollte dieser nicht mit zu viel Wasser angerührt werden. Beim Anrühren und Einarbeiten sollten immer Handschuhe getragen werden.