Die Diele, also die Massivholzdiele wird immer beliebter. Dabei handelt es sich um massive Bretter, die an den Längsseiten oder auch umlaufend mit Feder und Nut versehen sind. Bei der umlaufenden Version sprechen wir von der sogenannten Systemdiele. Diese gibt es im Baumarkt bis zu einer Länge von 3 Metern. Im praktischen kann mit diesen Dielen eine Endlosverlegung erfolgen. Umso länger die Dielen allerdings sind, desto größer ist die Gefahr, dass Stoßfugen entstehen.
Dielen mit Feder und Nut hingegen gibt es bis zu einer Länge von 6 Metern, Die jeweiligen Stärken liegen zwischen 21 bis zu 28,5 mm und sind bis zu 120 bis zu 150 mm breit. Abweichungen in den Massen sind aber durchaus bei einigen Herstellern auf Anfrage zu bekommen.
Dielen verlegen
Die Nut wird bei Dielen häufig schräg genagelt oder geschraubt, damit diese später verdeckt sind. Aber es gibt auch sogenannte getrocknete Dielen, mit denen eine schwimmende Verlegung möglich ist. In einem solchen Fall werden sie fast immer einfach aneinander geklammert. Aber auch eine regelrechte Verklebung wäre denkbar.
Vorteile bei Dielen
Dielen bringen viele Vorteile mit sich. Es handelt sich um ein massives Naturprodukt ohne Bindemittel oder gar Klebstoffe. Wird die Diele mit Wachs oder auch Öl behandelt, bleibt sie atmungsaktiv, was letztendlich zu einem besseren Raumklima führt. Je nach ausgewählter Stärke können Dielen mehrfach abgeschliffen werden. Das führt wieder zu einer erheblich längeren Lebensdauer. Bei Neubauten können Dielen ohne Estrich einfach auf Latten direkt auf den Betonboden verlegt werden.
Die Nachteile
Allerdings gibt es auch kleinere Nachteile bei den Dielen. So ist zum Beispiel der Aufbau besonders hoch. Neben der Stärke der Dielen kommt noch die Unterkonstruktion inkl. Trittschalldämpfung hinzu. Das nachträgliche Verlegen führt daher auch fast immer zu vielen Nacharbeiten. So müssen Türen gekürzt und angepasst werden. In Mietobjekten sollte vor dem Verlegen von Dielen immer der Eigentümer um Erlaubnis gebeten werden.