Pflastersteine richtig pflegen

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Ob aus Beton- oder Naturstein: aufwendig gepflasterte Wege und Terrassen sind eine schöne Gestaltungsmöglichkeit an Haus und Garten. Unabhängig von der Steinart bedarf Pflaster allerdings einiger Pflege, um lange und ansehnlich erhalten zu bleiben. Die folgenden Pflegetipps helfen dabei

1. Direkt nach dem Verlegen versiegeln

Die ganzjährliche Witterung setzt den Pflastersteinen ganz schön zu. Neben einem ausbleichen der Farben kommt es zur Vermoosung und anderer Verschmutzung. Besonders Natursteine sollten deshalb direkt nach dem Verlegen mit einer Imprägnierung versiegelt werden. Diese verhindert weitestgehend eine Fleckenbildung im Stein. Weitere ausführliche Tipps zum Verlegen von Pflastersteinen sind u.a. in diesem Artikel nachzulesen. Wer noch nach dem geeigneten Pflaster sucht, findet zum Beispiel auf Woehe.com eine Auswahl an Pflastersteinen (von Beton- über Natur- bis hin zu Ökosteinen), über die man sich ausgiebig informieren und Tipps zum Verlegen einholen kann.

2. Fugen sauber halten

Trotz einer Imprägnierung kommt es bei Pflaster mit offenen Fugen automatisch zur Bildung von Moos und anderem Unkraut. Dieses sollte regelmäßig entfernt werden, da es sonst mit der Zeit das Pflaster auseinanderdrückt und das Regenwasser nicht mehr richtig versickern kann. Mit einem Fugenkratzer und einer Fugenbürste können Unkraut und Moos zwischen den Ritzen und auf den Steinen einfach entfernt werden. Diese Werkzeuge gibt es auch mit praktischen Stielen, um den Rücken zu schonen. Hochdruckreiniger sollten nicht zum Säubern der Ritzen verwendet werden, da sonst die Steine unterspült werden und sich lockern. Zudem greifen sie die Oberfläche der Steine an, sodass sich vermehrt Moos und Schmutz anlagern kann. Von chemischer Unkrautvernichtung sollte man ebenfalls absehen, da diese ins Grundwasser sickern kann.

3. Oberflächenreinigung

Mit der Zeit setzen Witterungseinflüsse der Oberfläche des Pflasters ziemlich zu und Schmutz lagert sich in den Poren der Steine an. Deshalb ist eine regelmäßige Oberflächenreinigung nötig. Wie oft, hängt vom Verschmutzungsgrad und der Witterung ab, denen das Pflaster ausgesetzt ist. Beton- und Natursteine müssen auf unterschiedliche Weise gereinigt werden.

Betonsteine reinigen

Betonsteine bekommt man am besten mit selbst angerührtem Reiniger sauber. Dazu nimmt man entweder Sodawasser oder Naturseife und Essigessenz. Waschsoda, Grüne Seife und Essigessenz bekommt man in jeder Drogerie. Das Pflaster sollte bei gutem Wetter gereinigt werden, da vor allem das Sodawasser etwa fünf Stunden lang einwirken muss. Aufgetragen wird es mit einem Besen oder einem Gummiabzieher. Danach nur noch etwas schrubben und mit klarem Wasser nachspülen. Anschließend kann das Pflaster mit einer Imprägnierung neu versiegelt werden.

Natursteine reinigen

Pflaster aus Natursteinen wie Granit, Basalt, Marmor, etc. sollte nur mit einem Spezialreiniger behandelt werden. Nach der Reinigung dürfen keine Wasserreste auf dem Stein verbleiben, da sich sonst leicht Flecken bilden. Am besten das Wasser mit einem Gummiabzieher abstreichen. Nach der Trocknung müssen die Natursteine mit einer Imprägnierung neu versehen werden.

Hartnäckige Flecken entfernen

Vogelkot lässt sich mit heißem Wasser und einer Bürste leicht entfernen. Ölflecken hingegen sollten im frischen Zustand sofort mit Sand gebunden und anschließend mit einem Fettlöser entfernt werden. Eingezogene Ölflecken müssen erst mit Terpentin aufgeweicht werden, um sie binden und lösen zu können. Anstelle eines speziellen Fettlösers kann man auch einen in Wasser ausgeweichten Spülmaschinentab verwenden.

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