Energieeffizienz ist heutzutage in allen Branchen und Lebensbereichen ein Thema. Viele der elektrischen Werkzeuge benötigen für ihren Einsatz eine denkbar große Energiemenge. Bei den Haushaltsgeräten geben ja schon länger sogenannte Energieeffizienzklassen Aufschluss über den Verbrauch. Ist das bei den Bohrmaschinen, Akku-Schraubern und Sägen auch so? Und was macht ein gutes elektrisches Werkzeug überhaupt aus?
Wer daheim Stromkosten senken möchte, führt üblicherweise in erster Instanz einen Vergleich der Stromanbieter und dann eventuell einen Wechsel durch. So etwas ist im Internet zum Beispiel hier möglich. Danach geht es vor allem darum, das eigene Nutzungsverhalten anzupassen und den Verbrauch zu senken. Auch die Sparsamkeit heutiger Haushaltsgeräte und entsprechende Klassifizierungen helfen dabei. Geht es um Werkzeuge, ist die Sache leider noch nicht ganz so einfach. Bei Montagewerkzeugen wie Bohrmaschinen und Schraubern gilt die Faustregel: Je kleiner und ergonomischer das Modell bei zufriedenstellendem Drehmoment ausfällt, desto effizienter ist es auch. Die Ergonomie nimmt also Einfluss auf die (Energie-)Effizienz. Klobige Geräte stehen in dem Ruf, schneller zu ermüden und einen geringeren Produktivitätsgrad zu ermöglichen.
Beispiel Akkuschrauber: Leistung und Effektivität
Kauft man heute Werkzeug im Geschäft oder im Internet, sind neben der Leistung und der Ergonomie vor allem die Lebens- beziehungsweise die Betriebsdauer sowie der Verbrauch wichtige Kaufkriterien. Ob daheim, im Handwerksbetrieb oder auf dem Bau – ein Elektrowerkzeug amortisiert sich nur, wenn es über einen längeren Zeitraum hinweg (am besten viele Jahre) tadellose Dienste leistet und dabei im Idealfall kein Stromfresser ist. Ein gutes Beispiel in kleiner Dimension sind die Akkuschrauber: Ob sich der Kauf eines Standard-Akkuschraubers beziehungsweise eines Akkubohr-, Akkuschlag- oder Akkuimpulsschraubers lohnt, hängt von dem Verhältnis zwischen Leistung und Stromverbrauch und in besonderem Maße von den Attributen des zu verwendenden Akkus ab.
In den meist auf einem Aufkleber abgedruckten technischen Daten des jeweiligen Modells finden sich Angaben wie Spannung (V), Leistung der jeweiligen Energiequelle (Ah) oder Drehmoment (Nm), wobei für die tatsächliche Leistungsbestimmung das Zusammenspiel dieser Eckdaten von Bedeutung ist. Ebenso wichtig ist aber auch die Kapazität des Akkus. Die besten Attribute weisen wohl die modernen Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) auf, die in anderer Form ja auch im Rahmen der Elektromobilität verwendet werden. wobei für Akkuschrauber vor allem die hohe Energiedichte sowie die langsame Selbstentladung genannt werden müssen. Das Laden dieser Akkus dauert meist nur noch etwa 15 Minuten. Wenn das Gerät die Energie dann auch noch möglichst effektiv umsetzt beziehungsweise überträgt, ist eigentlich alles so, wie es sein soll. Vielleicht wird es in Zukunft ja für Elektrowerkzeuge auch Effizienzkategorien geben.