Wie sinnvoll ist Windkraft

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Windkraft hat eine lange Geschichte. Schon 900 v. Chr. nutzten die Perser Windmühlen, um Wasser zu pumpen und Getreide zu mahlen.. Dennoch hat die Nutzung von Windmühlen zur Stromerzeugung zu einigen unglaublichen Mythen und Missverständnissen geführt. Hier sind ein paar der wichtigsten, zusammen mit einer großen Wahrheit:

Mythos: Windkraft kostet mehr als fossile Brennstoffe

Jede neue Technologie kostet etwas und zwar oft mehr als die bestehenden Möglichkeiten. Die Anfangsinvestitionen für Windenergie sind enorm. Aber die Entwicklung der Windkrafttechnologie und die zunehmende Akzeptanz der Windenergie als Stromerzeugungsmethode haben dazu geführt, dass der Preis der Windenergie pro Einheit niedriger ist als der Bau neuer Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen.

Erneuerbare Energien haben einen Wendepunkt erreicht – sie sind jetzt die beste Chance, die globale Erwärmung umzukehren. Solar- und Windenergie sind gerade durch enorm hohe Strom- und Gaspreise sehr wettbewerbsfähig geworden.

Ob Windenergie aber am Ende tatsächlich effizient arbeitet, ist bisher unklar. Die meisten Windanlagen haben aktuell nur eine Lebensdauer von 12 – 15 Jahren. Die Amortisationszeit liegt aber über 17 Jahre, oft bei 20 Jahren. Natürlich kommt es auch darauf an, wo die Anlagen installiert werden. Auf dem flachen Land wird der Bau meistens zu einem Minusgeschäft, es sei denn, es wird ein ganzer Park angelegt, für den hohe Subventionen beigesteuert werden.

Mythos (sozusagen): Windenergie ist eine endliche Ressource

Wind ist die Art und Weise, wie man Wärme von Gebieten, in denen es heißer ist, in Gebiete verlagert, in denen es kühler ist. Das ist es, was Wind ist. Wäre es nicht ironisch, wenn wir im Interesse der globalen Erwärmung einen massiven Umstieg auf Energie vorschreiben würden, die eine endliche Ressource ist, die den Wind verlangsamt und die Temperatur ansteigen lässt.

Wind eine endliche Ressource?

Diese Meinung kommt von einem Energieexperten: Jay Apt von der Carnegie Mellon University, der in einem Artikel einige Arbeiten zitierte, die tatsächlich darauf hinweisen, dass Wind eine Art endliche Ressource ist.

In großem Maßstab hat die Verlangsamung des Windes durch die Nutzung seiner Energie zum Drehen von Turbinen Folgen für die Umwelt. Eine Forschergruppe der Princeton University fand heraus, dass Windparks die Luftmischung in Oberflächennähe verändern und den Boden in der Nähe des Standorts austrocknen können. Auf planetarischer Ebene fanden David Keith (damals an der Carnegie Mellon University) und seine Kollegen heraus, dass, wenn die Windenergie 10 Prozent des erwarteten weltweiten Strombedarfs im Jahr 2100 decken würde, die daraus resultierende Veränderung der Energie in der Atmosphäre in einigen Regionen der Welt zu Temperaturveränderungen von etwa 1ºC führen könnte.

Die Wahrheit: Windkraft hat vernachlässigbare Auswirkungen auf das Klima

Spätere Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass Windparks das Klima außerhalb der jährlichen Normen nicht verändern werden. Ihre Auswirkungen sind “weitaus geringer als die langfristigen Auswirkungen der Treibhausgasemissionen auf den globalen Klimawandel.

Was sind die Vor- und Nachteile der Windenergie?

Windenergie wird mit Hilfe von Windparks nutzbar gemacht. Aber was genau ist ein Windpark? Und wie funktioniert die Windenergie? Windparks wandeln die natürliche kinetische Energie des Windes in elektrische Energie um, indem sie die aerodynamische Kraft der Rotorblätter nutzen. Diese wiederum nutzen wir, um alles in unserem Leben, das Strom benötigt, mit Energie zu versorgen.

Solar- und Windenergie für Häuser sind zwei der nachhaltigsten und umweltfreundlichsten Energiequellen, die eng miteinander verbunden sind. Interessanterweise würde es die Windenergie ohne die Solarenergie gar nicht geben. Wind entsteht durch die ungleichmäßige Erwärmung der Erdoberfläche durch die Sonne. Wenn heiße Luft aufsteigt, strömt kühlere Luft nach, um die Lücke zu füllen. Es ist also nur logisch, dass der Wind weiter weht, solange die Sonne scheint.

Was sind die Vorteile der Windenergie?

Was sind also die Vor- und Nachteile der Windenergie? Fangen wir mit den Vorteilen an. Windenergie ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch sicherer, billiger und spart jedes Jahr Milliarden von Litern Wasser. Hier ist, warum wir die Vorteile der Windenergie lieben:

Windenergie spart Wasser: Im Gegensatz zu Wärmekraftwerken benötigen Windturbinen kein Wasser zur Stromerzeugung oder zur Kühlung der Stromerzeugungsanlagen. Ältere Kraftwerke wie Erdgas-, Kohle- und Atomkraftwerke verbrauchen eine beträchtliche Menge an Wasser, um ihre Anlagen zu kühlen. Wenn dies ständig geschieht, kann es in Zukunft zu einer Wasserknappheit kommen. Je mehr Gebiete auf Windenergie setzen, desto weniger Wasser wird für den Betrieb dieser nicht so umweltfreundlichen Kraftwerke benötigt.

Windenergie ist weit weniger schädlich für unsere Gesundheit: Die Nutzung von Windenergie trägt dazu bei, erhebliche Mengen an Schwefeldioxid und Stickoxiden zu reduzieren. Beides sind Luftschadstoffe, die dafür bekannt sind, dass sie Smog verursachen und sogar Asthmaanfälle auslösen können. Wenn wir diese Schadstoffe reduzieren, tragen wir dazu bei, die Zahl der Atemwegsprobleme zu verringern, und verbessern so die allgemeine Gesundheit der Menschen.

Windenergie ist erneuerbar: Die Nutzung der Windenergie hat unzählige Vorteile, der wichtigste davon ist ihre Erneuerbarkeit. Windenergie verschmutzt die Erde weder direkt noch indirekt mit Stickstoffoxid, Stickstoffdioxid oder Schwefeldioxid. Sie verursacht keinen Smog oder sauren Regen und es wird immer einen unbegrenzten Vorrat an Wind geben, der zur Energiegewinnung genutzt werden kann.

Windenergie ist sauber und nachhaltig: Windenergie ist extrem sauber, da sie nicht auf der Verbrennung fossiler Brennstoffe beruht und die Luft nicht verschmutzt. Windenergie ist außerdem nachhaltig. Der Wind entsteht durch die Rotation der Erde, die Erwärmung der Atmosphäre durch die Sonne und durch unterschiedliche Geländeformen wie Berge, Canyons und Ozeane oder große Süßwasserkörper. Wenn es keine ernsthaften Störungen der natürlichen Gegebenheiten auf der Oberfläche unseres Planeten gibt, wird der Wind auch in absehbarer Zukunft wehen, was ihn zu einer nachhaltigen Energiequelle macht.

Windenergie ist eine heimische Energiequelle: Wind ist eine Energiequelle, die überall im Überfluss vorhanden ist. Wenn der Wind zur Stromerzeugung genutzt wird, verringert das unsere Abhängigkeit von ausländischen Energiequellen. Die Windenergie kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Vereinigten Staaten ihre vollständige Energieunabhängigkeit erreichen.

Windenergie schafft Arbeitsplätze: Im Jahr 2020 gab es in der Windenergie über 100.000 Beschäftigte, die mit allen Aspekten der Energieerzeugung in Windparks und Windkraftanlagen zu tun hatten. Einer der am schnellsten wachsenden Berufe in den Vereinigten Staaten ist derzeit der des Windturbinentechnikers. Schätzungen gehen davon aus, dass die Zahl der Beschäftigten in der Windenergiebranche bis zum Jahr 2050 um 600 % steigen wird. Diese Arbeitsplätze wären hauptsächlich mit der Herstellung von Windturbinen, der Installation von Windparks, der Wartung neuer und bestehender Infrastrukturen sowie mit Unterstützungsleistungen/Verwaltung verbunden.

Was sind die Nachteile der Windenergie?

Die Windenergie hat zwar viele Vorteile, aber es gibt auch einen Grund, warum sie nicht die einzige Energiequelle sein sollte, die wir nutzen:

Windenergie kann unberechenbar sein: In manchen Gegenden gibt es einfach nicht viel Wind. Wenn eine ganze Stadt vollständig von einem bestimmten Windpark abhängig ist und diese Stadt einen windarmen Monat hat, wird die Energieproduktion der Stadt theoretisch darunter leiden. Diese Unbeständigkeit kann dazu führen, dass sie sich für eine beständigere Energiequelle entscheiden, und eine alternative Quelle zur Windenergie ist vielleicht nicht so umweltfreundlich.

Die Windenergie konkurriert mit etablierten Energiequellen: Konventionelle Quellen der Stromerzeugung stehen schon viel länger im Mittelpunkt und treiben die Wirtschaft an als die Windenergie, obwohl es die Windmühlentechnologie schon seit Hunderten von Jahren gibt. In der Vergangenheit haben wir mehr in die Gewinnung fossiler Brennstoffe und deren Nutzung zur Energieerzeugung investiert, was die Technologie und den Prozess billiger machte als andere Energiequellen. Da die Kosten für Windenergie immer wettbewerbsfähiger gegenüber konventionellen Methoden der Energieerzeugung werden, werden sich vielleicht immer mehr Investoren für Windenergie statt für fossile Brennstoffe und andere konventionelle Methoden der Energieerzeugung entscheiden.

Windenergie befindet sich oft in abgelegenen Gegenden: Windparks befinden sich in der Regel in ländlichen Gebieten, weit entfernt von den städtischen Zentren, die den höchsten Energiebedarf haben. Aus diesem Grund kann der Bau der Übertragungsleitungen, die notwendig sind, um große Mengen Strom von den ländlichen Gebieten in die städtischen Zentren zu transportieren, recht teuer sein.

Windparks sind vielleicht nicht die rentabelste Nutzung von Land: Auch wenn der Wind eine fast unbegrenzte Ressource ist, so ist es das Land nicht. Je nach Standort und Investitionszeitraum gibt es viele Nutzungsmöglichkeiten für Land, die profitabler sein können als ein Windpark. Neue Windenergieprojekte müssen mit anderen Interessen konkurrieren, die möglicherweise profitablere Ideen für die Nutzung eines Stücks Land haben.

Die Windenergie hat ihre technologische Reife noch nicht erreicht: Wie haben erst vor kurzem damit begonnen, sich auf die Windenergie als Energiequelle zu konzentrieren, die einen erheblichen Teil des gesamten Energiebedarfs decken könnte. Die Technologie ist noch nicht so weit, wie sie sein sollte, um die Kosten niedrig zu halten und die Energieerzeugung so effizient wie möglich zu gestalten. Jedes Jahr werden große Fortschritte bei der Weiterentwicklung der Windenergietechnologie gemacht.

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