Sonnenheizungen beim Neubau

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Sonnenheizungen sind immer öfters in Deutschland vorzufinden. Bereits im Jahr 2012 ließen sich schon fast 37.000 Wohnungen finden, die bereits beim Neubau auf Solarwärme setzten. Damit haben sich die Zahlen um mehr als 1/3 Drittel erhöht. Mit ähnlich guten Zahlen bei der Sonnenheizung rechnet man auch für 2013 und 2014. Die Bundesländer Niedersachsen und Baden-Württemberg erzielen dabei jeweils Spitzenwerte. Eigentlich könnte man bereits sagen, dass bei einem Neubau die Sonnenheizung bereits zum festen Standard gehört. So wurde rein rechnerisch bereits jede Fünfte Wohnung im Jahr 2016 (176.617 errichtet, davon 36.671 mit Solarwärme versehen) damit versehen. Die Wärmeenergie aus der Solaranlage zur Heizungsunterstützung kann durchaus sinnvoll sein. Solange die Heizkosten das Budget und damit die Haushaltskasse belasten, können Sonnenheizungen beim Sparen wahre Wunder bewirken. Der Spareffekt muss jedoch über Jahre berechnet werden, da die Investitionskosten enorm sein können.

Nachfrage ist nicht natürlich

Allerdings ist die große Nachfrage nicht nur aus natürlichem Interesse gezeugt. Vor allem die gesetzlichen Auflagen und die kommenden Erweiterungen führen verstärkt zu einer zunehmenden Nachfrage. Denn nach dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz ist seit 2009 der Einsatz der Erneuerbaren Energien vorgeschrieben. Somit dürfte die Nachfrage vor allem künstlich erzeugt worden sein. Wie viele Käufer sich freiwillig zu der Solarwärme entschieden haben, ist hingegen nicht bekannt.

Energieautark

Steigende Kosten und weitere gesetzliche Hürden werden in den kommenden Jahren zu einer deutlich höheren Nachfrage führen. Der Branchenverband erwartet dabei vor allem einen Anstieg bei den energieautarken Häusern, die den meisten Wärme- und Strombedarf praktisch ganzjährig aus der Solarenergie decken können. Auch bei Altbauten kann eine Nachrüstung sinnvoll und kosteneffizient gestaltet werden. Nach wie vor gibt es dazu attraktive staatliche Zuschüsse und günstige Finanzierungsangebote. Schon heute leben in Deutschland fast 8 Millionen Menschen in eigenen Häusern mit Solaranlage, die sowohl über eine Strom- als auch Wärmeerzeugung verfügt. Nach einer pauschalen Rechnung ließe sich bei älteren Häusern und veralteten Heiztechniken durch Erneuerbare Energiesysteme bis zu 70 Prozent an Kosten einsparen.

Nachfrage hat nachgelassen

Die hohe Nachfrage nach Solarheizungen aus den letzten Jahren erklärt sich vor allem damit, das es eine stattliche Förderung durch den Staat gab. Diese wurde jedoch weiter reduziert, so das Solarheizungen insgesamt eine geringere Rendite aufweisen. Aktuell fällt die Nachfrage. Zudem muss mit höheren Versicherungsgebühren gerechnet werden. Ob Solarenergie weiterhin seinen ehemaligen Siegeszug fortsetzen kann, bleibt also zunächst fraglich. Die staatliche Förderung wird weiter sinken. Das war aber eigentlich das Hauptargument für Hausbesitzer. Ohne die hohe staatliche Förderung wird die Erneuerbare Energie für viele uninteressant.

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