Giftstoffe in den eigenen Wänden 2/3

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Immer wieder finden Handwerker Giftstoffe in den Mauern. Die Gesundheitsgefahren sind nicht zu unterschätzen. Das Tückische daran: Oft erscheinen die ersten gesundheitlichen Anzeichen beim Heimwerkern und Familienangehörigen erst Jahre später. Eine Zuordnung auf Asbest oder andere Giftstoffe ist nur schwer möglich und nimmt viel Zeit in Anspruch. Bis geklärt ist, woher die ständigen Kopfschmerzen kommen, kann es manchmal Monate oder Jahre dauern. Doch es muss nicht nur Asbest oder Schimmel sein. Auch andere Giftstoffe werden vom Handwerker immer wieder entdeckt.

In Farben, Lacken und Klebern

Auch in diesen Mitteln befinden sich gerne Lösemittel. Organische und flüchtige Verbindungen die gerne vom Handwerker als VOC (Volatile Organic Compunds) bezeichnet werden. Sie sind aber nicht nur in Farben, sondern auch in Teppichen und zum Beispiel Möbeln vorzufinden. Neben Kopfschmerzen, Übelkeit können aber auch Schlafprobleme ein Anzeichen dafür sein. Doch wann die ersten Symptome hierfür auftauchen, ist von Heimwerker zu Heimwerker und dessen Familien völlig unterschiedlich. Manchmal kann es bereits mit Einzug geschehen. In anderen Fällen dauert es Monate oder sogar Jahre. Und genau diese Tatsache macht die Identifizierung von Giftstoffen in der eigenen Wohnung so schwierig.

Beim Tapezieren durch den Handwerker kann es durchaus sein, das bereits kurz danach starke Kopfschmerzen oder sonstige Punkte auftreten. Zwar hilft hierbei als vorrangige Maßnahme das ständige Lüften. Doch auf lange Frist bleibt das Problem bestehen. Sind zudem unterschiedliche Lösungsstoffe in der Luft vorhanden, kann es besonders problematisch werden.

Bekannt ist auch Formaldehyd als Wohnungsgift. Es lässt sich heute praktisch durch Handwerker überall finden. In Spanplatten, Fertigparkett der 70er oder 80er Jahre aber auch in Versiegelungen.

SVOC als schwerflüchtige Verbindung

Aber auch Weichmacher und Pestizide sind immer noch ein großer Bestandteil in vielen Altbauten. Die sogenannten SVOCs können die Gesundheit in der Wohnung deutlich beeinflussen. Pestizide kamen früher gerne in Holzschutzmitteln PCP und Lindan vor. Oder im Weichmacher. Das Tückische hierbei: Pestizide können nicht einfach ausgelüftet werden, sondern treten über einen langen Zeitraum aus. Zwar sind viele Mittel seit 1990 verboten, dennoch lassen sich beim Heimwerker in den Wohnungen in vielen Variationen diese Gifte finden. In den damaligen PVC-Böden, Wandfarben und Türdichtungen waren diese gerne enthalten. Besonders oft sind sie heute noch in den relativ dunklen Dachbalken aus den 1950er bis 1970er Jahren vorhanden. Eine hohe Belastung mit Lindan oder PCP ist wahrscheinlich.

Mehr zu weiteren Giften im 3. Teil

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