Immer mehr Handwerker produzieren nicht nur für den regionalen Markt, sondern mittlerweile auch für Märkte in anderen Ländern. Häufig geht es dabei um spezialisierte Produkte, die in einem aufwendigen, handwerklichen Verfahren hergestellt werden. Immer mehr Handwerker produzieren heute nachhaltige Güter und vermarkten diese weltweit. Der Vertrieb erfolgt dabei über einen Partner (z.B. Großhändler, Handelsvertreter, etc.) vor Ort, der die Gewohnheiten des heimischen Marktes gut ke
nnt. Ebenso lassen sich im handwerklichen Bereich heute regelmäßige Produktionen auf Kooperationsbasis vorfinden. Ein Großteil von Kleinteilen wird dabei zum Beispiel in anderen Ländern, in denen das Lohnniveau deutlich günstiger ist, hergestellt. Joint-Ventures sind sowohl beim Vertrieb als auch bei der Produktion im Ausland nicht ausgeschlossen. Besonders beliebt sind sowohl die osteuropäischen Märkte als auch der amerikanische. Der Transport der Güter erfolgt hierbei zumeist über den Seeweg. Selbst beim Handel mit osteuropäischen Staaten hat sich in der letzten Zeit der Seeweg als kostenneutraler und effizienter erwiesen. Ohne Container geht das jedoch nicht. Dabei stellt sich für viele Handwerker immer wieder die Frage, welches Volumen ein Container überhaupt fassen kann und welche Möglichkeiten für den Seetransport bestehen.
Die Containerwahl
Bevor wir auf Größen und weitere Punkte kommen, sollten sich Handwerker fragen, für welchen Zweck und insbesondere Dauer die Container benötigt werden. Bei einem einmaligen Umzug ist es vielfach günstiger, einfach direkt einen bei beauftragten Transportunternehmen diesen direkt zu mieten. Werden Waren jedoch regelmäßig verschifft, kann der Blick auf einen Kaufcontainer durchaus sinnvoll sein. Hierbei bestehen sehr unterschiedliche Möglichkeiten. Um Kosten zu sparen, greifen viele handwerkliche Betriebe gerne zu gebrauchten Container. Diese sind bereits ab unter 1.000 Euro, wie zum Beispiel auf Containerbasis.de zu finden, verfügbar. Und das in den unterschiedlichsten Größen. Die Anschaffung lohnt bereits dann, wenn nur ein Container für den regelmäßigen Warenverkehr benötigt wird.
Größen der Container
Die Andere Frage richtet sich vor allem darin, Größe und Stauung richtig zu planen. Für viele Handwerker, die sich erstmalig damit beschäftigen gar nicht einmal so leicht. Zwei Punkte sind besonders wichtig. Zu einem soll natürlich eine Überladung vermieden werden und zum anderen soll der Raum effizient ausgenutzt werden können. Es geht also darum, einen Raumverlust zu vermeiden. Hierbei ist das Gewicht beim Packplan ebenfalls unbedingt zu beachten. Ein ganz besonderer Blickwinkel sollte dabei auf den Transportweg zum und vom Hafen erfolgen. Auf der Straße bzw. bei einem Bahntransport ist das zulässige Gesamtgewicht häufig niedriger als die maximale Nutzlast des Containers. Ein Punkt, der von vielen Handwerkern gerne unterschätzt wird.
Abmessung beim Container
Regulär wird zwischen einem 20“ und einem 40“ Container unterschieden. Dabei hat ein 20“ Container in der Regel eine Ladekapazität von bis zu 30 m³. Ein 40“ Container bis zu 60 m³. Die effektive Kapazität hängt aber von den Abmessungen der zu verladenen Kartons ab und ebenso von der Verladungskunst der Verpacker.
Paletten für den Container
Paletten für den Container eignen sich besonders dann, wenn es beim Umschlag möglich schnell zugehen und die Abwicklung vereinfacht werden soll. Für den Container werden in der Regel zwei Paletten Größen verwendet. Zu einem die Europaletten (800 x 1200 mm). 11 davon passen in einer Reihe direkt in einen 20“ Container. Knapp 23 in einer Reihe können so in den 40“ Container gelangen. Neben der Europalette passt aber auch die Standardpalette (1000 x 1200 mm). Handwerker können davon knapp 10 Stück in einer Reihe in einen 20“ Container und fast 21 Stück in einen 40“ Container packen.
Soll jedoch möglichst viel Raum gespart werden, können die Paletten auch durch Slip Sheets ersetzt werden.