Für Handwerker gerät das Baustellenmanagement immer öfters in den Fokus. Gerade auf der Baustelle wachsen die Kosten schnell ins Unermessliche. Um konkurrenzfähig zu bleiben und auch unter Kostendruck effektiv zu arbeiten, ist ein Baustellenmanagement heute auch für kleine Betriebe sinnvoll. Zur Einführung bestehen unterschiedliche Wege. Sinnvoll ist hierfür oft externer Rat. Ein Außenstehender kann feste Abläufe oft unter anderen Aspekten beurteilen, als ein Unternehmen, das diese bereits kennt. Dabei geht es vor allem darum, große aber auch kleine Baustellen effektiv zu steuern und die anfallenden Kosten gering zu halten. Wichtig ist das, um mehr Gewinn erzielen zu können. Dennoch zeigt sich bei vielen Handwerkern, dass in diesem Bereich noch Nachholbedarf besteht. Das Baustellenmanagement kann nicht nur einen ständigen Überblick verschaffen, sondern auch die Kalkulation verbessern, was sinngemäß die Liquidität erhöht. Im praktischen Können auch kleinere Betriebe das Baustellenmanagement sinnvoll für sich nutzen. Wie das geht, zeigen die folgenden Abschnitte.
Baustellenmanagement – Die Schritte zum Erfolg
Für das Baustellenmanagement ist die Analyse des IST-Zustandes zu ermitteln. Darunter fallen alle bisherigen Abläufe auf der Baustelle. Aber auch bei der Materialbeschaffung sowie im Büro. Hierbei sollte auch erfasst werden, wer für welchen Arbeitsgang verantwortlich ist und wo mögliche Schwachstellen lauern. Konnte der IST-Zustand für das Baustellenmanagement ermittelt werden, geht es nun darum, einen Optimal-Zustand zu erreichen. Hierbei steht zunächst die Frage im Raum, was tatsächlich geändert werden muss, um ein effizientes Verhältnis zu erreichen. Kann eine zeitnahe Abrechnung die Gewinnquote und Liquidität des Unternehmens verbessern?
Leistungswerte definieren
Leistungswerte gelten als fester Ansatz. Fragen Sie Ihre Handwerker, welche Leistung tatsächlich in einer Stunde erbracht werden kann. Diese Werte sollten dann beim Baustellenmanagement fixiert werden. So können einfach entsprechende Arbeitspakete geschnürt werden, die überschaubare Leistungswerte enthalten. Hierbei sollte auch festgehalten werden,
– wer wen über die Fortschritte informiert
– wie die Materialbeschaffung abgewickelt wird
– wie Mitarbeiter ihre Leistungen dokumentieren.
Damit haben Sie bereits den ersten Einstieg, für ein effizientes Baustellenmanagement geschaffen.
Baustellenmanagement prüfen
Anhand dieser Daten und Vorlagen kann nun ein erster Probelauf stattfinden. Je nach Größe des Unternehmens kann das neue Baustellenmanagement auf einer oder zwei Baustelle/n zunächst probeweise eingeführt werden. So lassen sich Stärken aber auch Schwächen einfach ermitteln und künftig verbessern.
Ein recht wichtiger Punkt beim Baustellenmanagement ist die zeitnahe Abrechnung. Nur wenn die Leistungen wirklich in einem kurzen Zeitraum abgerechnet werden, kann die eigene Liquidität erhöht werden. Gleichzeitig wird damit beim Baustellenmanagement auch das Ausfallsrisiko minimiert. Nach der Testphase sollte unbedingt ein umfangreicher Check stattfinden. Ist das Ergebnis zufriedenstellend? Welche Ergebnisse hat es erbracht? Mit dem Baustellenmanagement können sinnvoll für alle Vorhaben feste Arbeitspakete festgelegt werden, die dennoch individuell bei bestimmten Bedürfnissen ausgerichtet werden können. In der Regel nimmt die Einführung beim Baustellenmanagement einige Zeit in Anspruch. Bis wirklich alle Möglichkeiten und Wege effektiv eingefasst sind, sollten daher unbedingt Probeläufe stattfinden. Erst dann kann das neue System auch auf allen anderen Baustellen eingeführt werden.