Sanieren mit dem Staat

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Jeder Hauseigentümer kennt das Problem. Von Zeit zu Zeit stehen Sanierungen und Renovierungen immer wieder an. Dabei sind die unterschiedlichsten Punkte maßgebend. Es kann der Zahn der Zeit sein, der eine Sanierung erforderlich macht, aber auch neue gesetzliche Auflagen. Aktuell arbeitet die EU zum Beispiel an einem Maßnahmenpapier um den Wasserverbrauch deutlich einzuschränken. In absehbarer Zeit werden Hauseigentümer dann wohl vor allem im Badezimmer bei WC und Co. ansetzen müssen, um den neuen Forderungskatalog erfüllen zu können. Doch in vielen Fällen lässt sich gemeinsam mit dem Staat oder anderen Öffentlichen Stellen sanieren. Wenn auch die Arbeit beim Eigentümer verbleibt, beteiligt sich der Staat über Förderprogramme und Zuschüsse der unterschiedlichsten Art. Ebenso wie Kommunen und auch die EU. Besonders wenn es um die Sanierung im Bereich der Energiemaßnahmen geht, stehen schon seit einigen Jahren attraktive Programme zur Wahl. Bevor es jedoch losgeht, kommt die bürokratische Abwicklung. Andernfalls besteht kein Anspruch auf Förderung. Also zum Beispiel dann, wenn die Arbeiten fürs Sanieren bereits begonnen wurden.

Ansprechpartner Energiepartner

Ansprechpartner ist in den meisten Fällen der Energieberater. Mit ihm zusammen kann neben einer Analyse auch die Abstimmung klarer und stimmiger Sanierungsziele und –Maßnahmen erfolgen. Die Energieberater können zugleich hilfreich bei der Beantragung der passenden Förderprogramme sein. Häufig ist dafür ein gesondertes Fachwissen erforderlich. Alternativ können aber auch Architekten oder andere Fachberater zur Seite stehen. Bereits für die energetische Beratung gewährt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) einen Zuschuss (solange es sich um ein älteres Wohnhaus handelt). In der Regel bringen die Energieberater den Antrag gleich mit. Der Zuschuss für die Energieberatung beträgt um die 400 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser. Bei Wohnhäusern wird ein Zuschuss bis zu 500 Euro gewährt, der direkt mit der Rechnung des Energieberaters verrechnet wird. Der Zuschuss beträgt so maximal 50 Prozent der eigentlichen Beratungskosten. Weitere Boni können durch das Bafa bezahlt werden, wenn der Energieberater durchführbare Tipps zum Strom sparen nennt.

Förderung für Baueigentümer

Nach der Energieberatung geht es ans Eingemachte. Die KfW Bank bietet dafür interessante Fördermöglichkeiten. Diese können sowohl aus Zuschüssen als auch aus vergünstigten Krediten bestehen. Der Antrag ist dabei immer direkt durch die Hausbank zu stellen. Abhängig vom Kreditbetrag, Sicherheiten und der eigenen Bonität wird dort der Zinsrahmen festgelegt. Beim energieeffizienten Sanieren bestehen unterschiedliche Ansätze und Möglichkeiten. Genaue Informationen finden Sie dazu auf den Seiten der KfW-Bank.

Die KfW-Bank gewährt ebenso weitere Förderungen, wenn zum Beispiel die Planung und Baubegleitung durch einen Sachverständigen erfolgen muss. Bis zu 50 Prozent (max. 4.000 Euro) werden übernommen. Unter energieeffizientes Sanieren können sowohl Teilmaßnahmen als auch komplette Sanierungen fallen.

Erneuerbare Energien – Sanieren

Wer direkt auf Erneuerbare Energien setzt, profitiert dabei von den Programmen des Bafa (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). So gibt es durchweg attraktive Zuschüsse für Solar, Wärmepumpen und zum Beispiel Biomasseanlage. Doch auch in den einzelnen Ländern und Kommunen lassen sich dafür immer wieder interessante Förderprogramme finden. Zu beachten ist jedoch, dass die Bearbeitungszeiten der Anträge teilweise stark variieren können. Aus diesem Grund sollte der Antrag auf Förderung immer frühzeitig gestellt werden. Besonders zum Jahresende wachen die Bearbeitungszeiten. Kombinierbar sind diese Programme in vielen Fällen auch mit den KfW Mitteln. Manchmal kann zu den ganzen unterschiedlichen Möglichkeiten, ein Blick auf die Seite vom Bundeswirtschaftsministerium (foerderdatenbank.de) hilfreich sein. Dort erhalten Sie einen guten Überblick der unterschiedlichsten Stellen und Ansprechpartner.

Bildquellenangabe: RainerSturm / pixelio.de

Bild: CFalk / pixelio.de

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