Kleiner Schrauben Ratgeber 2

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Im ersten Teil haben wir bereits die unterschiedlichen Formen und Größen bei Schrauben angesprochen. Aber auch die Gewindeformen und Nutzungsarten bei den unterschiedlichsten Materialien. Heute möchten wir einen weiteren Fokus unter anderem auf das Material der Schrauben legen. Für Heimwerker ist dieses vor allem für den späteren Einsatzzweck maßgebend. Ein Großteil der Schrauben wird aus Metall gefertigt. Doch auch andere Material kommen dabei zum Einsatz. Immer beliebter werden Schrauben aus Kunststoffe für Anwendungen mit geringer Belastung.

Bei Metallschrauben erfolgt eine Legierung mit Eisen, die sich als sehr robust und auch widerstandsfähig erweist. Damit wird Stahl zu dem besten Material, das sich für die vielfältigsten Verbindungszwecke nutzen lässt. Allerdings sollten hierbei nur behandelte Schrauben genutzt werden. Unbehandelte sind immer anfällig gegen Korrosion. Hingegen sind Schrauben aus rostfreiem Stahl deutlich Fester und Temperaturbeständiger als unbehandelte. Eine Verwendung ist vor allem im Außenbereich vorgesehen. Mittlerweile nutzen viele Heimwerker aber auch im Innenbereich die behandelten Schrauben. Die Endpreise unterscheiden sich meistens nur geringfügig zu den anderen Schrauben Arten.

Schrauben aus anderen Materialien

Stahl ist zwar das hauptsächlichste Material für Schrauben, doch auch andere Materialien werden immer häufiger genutzt. Kupfer, Aluminium und Messing stehen beim Heimwerker ebenfalls hoch im Kurs. Der Einsatz sollte dabei natürlich immer passend zur Situation zum Endprodukt sowie dessen Belastbarkeit erfolgen. Messing zum Beispiel rostet nicht und ist auch nicht magnetisch. Bei vielen Anwendungsgebieten ein deutlicher Vorteil. Kupfer hingegen leitet gut.

Immer öfters werden aber auch Kunststoffe als Material für Schrauben genutzt. Der Vorteil liegt in dem geringen Gewicht, das aber mit einer hohen Instabilität bezahlt werden muss. Weitere Vorteile dieser Schrauben liegen darin, dass sie weder rosten noch Strom leiten können. Am häufigsten wird hierfür Polyamid genutzt, der eine der stabilsten Kunststoffe ist.

Schrauben und deren Kopfformen

Aber auch die Kopfform entscheidet bei der Nutzung durch Heimwerker und in der Produktionsanwendung. Am häufigsten ist die Kopfform mit Längsschlitz zu finden. Beinahe überall und bei jedem Material kann der Längsschlitz eigesetzt werden. Die Breite des Schlitzes kam sich jedoch ach Größe und Länge der Schraube deutlich unterscheiden. Hierbei gilt immer: Die Klinge des Schraubenziehers zum Eindrehen muss immer genauso groß sein, wie die Länge des Schlitzes auf der Schraube. Andernfalls kann es vorkommen, dass es zu Beschädigungen beim Eindrehen kommt. Der weitere Vorteil liegt in den geringen Produktionskosten. Ein Nachteil ist aber häufig der fehlende Halt. Heimwerker rutschen leichter ab als bei Schrauben mit Kreuzschlitz.

Die Schraube mit Kreuzschlitz hingegen besitzt zwei senkrechte Schlitze und sorgt dadurch für ein Höchstmaß an Stabilität. Bereits in den 1930er Jahren wurde sie entwickelt. Beliebt ist diese Form vor allem beim Holz und allen Möbelvarianten.

Spezialschrauben

Neben den obigen Formen gibt es aber auch noch Schrauben mit einem Innensechskant. Diese Schrauben können nur mit einem passenden Inbus-Schlüssel montiert werden. Auch hier bestehen wieder eine Vielzahl von unterschiedlichen Längen und Foren. Verwendung finden diese Schrauben gerne dort, wo der Schraubenkopf nur schwer zugänglich ist. Einige Hersteller (z.B. Apple) ließen in den letzten Jahren aber auch immer wieder ganz neue Schrauben herstellen, um Kunden das Öffnen zu erschweren oder sogar unmöglich zu machen. Vielfach hängt das mit den Garantiebedingungen zusammen.

Generell gilt aber, das die Schrauben immer nach dem Einsatzgebiet beim Heimwerker ausgesucht werden sollte. Hierbei ist auch zu beachten, dass passendes Werkzeug für das Montieren vorhanden sein muss.

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