In der Windkraft kommt es immer wieder zu neuen Innovationen. Manchmal reichen aber bereits kleinste Hilfsmittel oder Lösungen, um die Leistung weiter steigern zu können. So präsentierte erst vor Kurzem das Frauenhofer IFAM einen neuen Lack. Der sogenannte Haifischlack soll Windkraft Anlagen nicht nur leistungsfähiger machen, sondern vor allem auch leiser.
Dabei handelt es sich um ein Riblet-Lacksystem, das Einfluss auf die aerodynamischen Eigenschaften der Rotorblätter haben soll. Mit dem Haifischlack konnte das Verhältnis zwischen Auftrieb und Reibung um mehr als 30 Prozent gesteigert werden. Zu einer zusätzlichen Last würde es dabei für die Konstruktion nicht kommen. Die leistungsfähigen Eigenschaften sind bereits im Haifischlack integriert.
Haifischlack und die Stromausbeute
Mit dem Haifischlack könnte es damit zu einer jährlichen Strommehrausbeute von um die 6 Prozent kommen. Neben der Mehrausbeute würde der Haifischlack aber auch die Lärmemission der Windkraft Anlage deutlich reduzieren. Dabei wurden in einem Versuch eine herkömmlich beschichtete Windkraft Anlage mit einer mit Haifischlack beschichtete Anlage gemessen. Die Messungen erfolgten bei zwei unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten und verschiedenen Anstellwinkeln an einem Modell. Der praktische Nutzung vom Haifischlack muss aber zunächst in einer kommerziellen Nutzung noch nachgewiesen werden.