In wenigen Wochen startet die Gartensaison. Alles erstrahlt in saftigem Grün, die Sonne erweckt das Leben und wir fühlen uns wieder lebendiger und vitaler. Doch mit dem Erwachen kommt auch das lästige Ungeziefer.
Wer einen Garten hat, kennt die Probleme von Blattläusen, Ameisen, Weißer Fliege und anderen Schädlingen. Vor einem Jahrzehnt war die Ungeziefer-Bekämpfung für Hobbygärtner kein Problem. Im Handel fanden sich ausreichend Mittel, mit denen diese sofort bekämpft werden konnten. Heute hingegen finden wir nur noch sogenannte Bio-Mittel, die zwar die Umwelt schonen sollen, Ungeziefer aber ebenfalls am Leben halten. Genau an diesem Punkt kommen Vögel in den Fokus, die als natürliche Bekämpfung gegen Ungeziefer dienen können.
Ungeziefer mit Vögeln bekämpfen
Vögel sind eine wahre Alternative, sie vertilgen Insekten, Weichtiere und auch Kleinnager. Damit gelten sie als effektive Nützlinge im Garten, mit denen die Schädlingsbekämpfung effektiv und zugleich biologisch erfolgen kann.
Larven, Läuse und andere Schädlinge werden von Meisen, Amseln, Spatzen und anderen Vogelarten gerne verspeist. Im Klartexte heißt das, dass die Vogelansiedlung unterstützt werden sollte, um künftig besser gegen Ungeziefer vorgehen zu können. Um die Ansiedlung zu fördern gibt es ein paar einfache Möglichkeiten.
Vogelzucht als Alternative?
Wer über eine größere Gartenfläche verfügt, könnte auch darüber nachdenken, Vögel direkt zu züchten. In der Regel ist das problemlos möglich. Nur bei Amseln, Raben und einigen anderen geschützten Vogelarten, bedarf es einer behördlichen Genehmigung. Für die Zucht eignet sich eine große Vogelvoliere XXL, mit denen die meisten Arten gehalten werden dürfen.
Ansiedlung als weitere Möglichkeit:
Ist der Platz nicht ausreichend oder die Zeit und Lust nicht vorhanden, gibt es ein paar einfache Punkte, mit denen Vögel direkt in den Garten zum Nisten eingeladen werden können. Bäume und vor allem hohe Hecken sind ideal für die Tiere. Dabei reicht es oft schon aus, eine Wasserquelle bereitzustellen. Damit das Wasser nicht ständig erneuert werden muss, empfiehlt sich ein Gartenbrunnen, der zugleich auch dekorative Zwecke erfüllen kann. Zusätzlich können Nahrung und Vogelhäuser ausgehängt werden. Am besten immer in einer Höhe, die von Katzen und Ratten nicht ohne Weiteres erreichbar ist.
Vögel anlocken
Neben den obigen Möglichkeiten, gibt es aber auch mehrere Tricks, um die Tiere in den Garten zu locken. Eine bunte Blumenwiese aus heimischen Wildblumen und -Kräutern zieht viele Vogelarten förmlich automatisch an. Bleifuß, Johanneskraut oder Nachtkerze sind dabei nur einige der Empfehlungen. Beerensträucher (Berberitzen, Ebereschen, …) locken Rotkelchen und andere Arten an. Spatzen lieben einheimische Sträucher, Hecken und Gräser. Wer einen Bereich im Garten mit diesen Pflanzen einrichtet, verlockt die Spatzen zur Aufzucht ihrer Jungen. Diese Vögel lieben Blattläuse, Raupen, Käfer und Larven.
Auch das Unkraut sollte nicht immer sofort entfernt werden, es bietet sich ebenfalls als Nahrungsquelle an. Wer das nun Ausprobieren möchte, kann jederzeit mit der Umsetzung anfangen.
Fazit
Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, als Vögel für die Schädlingsbekämpfung einzusetzen. Ein kleiner Nachteil muss dabei allerdings in Kauf genommen werden. Umso mehr Vögel im Garten heimisch werden, desto mehr wir der Kot zunehmen. Mit einem kleinen Trick lassen sich aber Gartenmöbel und andere Stellen im Freien einfach reinigen. Feuchttücher sind in diesem Fall nicht nur für Babys und das WC geeignet, sondern auch hervorragend um die Überbleibsel im Garten schnell zu entfernen.