Wand verputzen

Ist es eigentlich schwierig für Laien eine Wand zu verputzen oder sollten das nur geübte Heimwerker? Ob Verputzen eine Tätigkeit für Handwerker ist, klären wir nachfolgend.

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Verputzen ist eine Arbeit, die viele Menschen normalerweise den Experten überlassen. Aber mit einer guten Vorbereitung und der sorgfältigen Anwendung einer geübten Methode ist es durchaus möglich, eine Wand zu verputzen. Das Endergebnis ist eine schöne, glatte Wand, die mit Farbe oder Tapete gestrichen werden kann.

Bevor die Arbeit beginnt, bedarf es aber des richtigen Materials. Vorbereitung ist beim Verputzen einer Wand das A und O. Sowohl für Laien als auch geübte Heimwerker und Handwerker.

Was brauche ich, um eine Wand zu verputzen?

Das Verputzen einer Wand kann einige Zeit in Anspruch nehmen, daher ist es wichtig, dass Sie qualitativ hochwertige Werkzeuge wählen, die gut in der Hand liegen. Eine vollständige Liste der benötigten Werkzeuge finden Sie oben auf dieser Seite, aber die fünf wichtigsten Werkzeuge sind:

Verputzkelle –

wählen Sie eine Kelle aus rostfreiem Stahl mit einem bequemen, gleichmäßig gewichteten Griff.

Ein Stuckateurbrett –

dies ist das Werkzeug, das den Putz hält. Ein Kunststoffbrett ist leichter als ein Holzbrett, obwohl beide Arten absolut in Ordnung sind. Ein Holzbrett hält jedoch viel länger.

Eimerkelle –

dieses Werkzeug wurde speziell dafür entwickelt, den Gips leicht aus dem Eimer auf das Brett zu schöpfen.

Ein Rührgerät –

Sie können den Gips zwar auch von Hand anrühren, aber mit einem Rührgerät geht es viel einfacher und schneller. Er ist besonders geeignet, wenn Sie große Mengen Gips herstellen, die schnell verarbeitet werden müssen.

Ein hochwertiger Pinsel –

er ist wichtig, um die Ränder sauber zu halten und Wasser auf den Gips aufzutragen.

Wenn Sie Werkzeuge zum Verputzen wiederverwenden, achten Sie darauf, dass sie blitzsauber sind und keine Gipsreste von einer früheren Arbeit zurückbleiben.

Die Wand zum Verputzen vorbereiten

Gipserarbeiten können ziemlich schmutzig sein, daher ist ein freier, ungehinderter Arbeitsbereich wichtig. Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Möbel aus dem Raum entfernen. Je nach Aufgabe müssen Sie vielleicht auch Vorhangschienen, Sockelleisten und sogar Heizkörper entfernen. Kleben Sie alle Steckdosen mit Klebeband ab, um zu verhindern, dass Gips in sie eindringt.

Legen Sie strapazierfähige Schutzfolien auf dem Boden aus. Wenn Sie den alten Putz entfernen, benötigen Sie zwei Sätze von Schutzfolien – eine für das Entfernen des alten Putzes und eine für das Auftragen des neuen Putzes. Andernfalls riskieren Sie, dass der Staub den neuen Putz verunreinigt.

Reinigen und schrubben Sie die Wand gründlich und entfernen Sie Tapeten, losen Putz, Fett und Staub. Dies ist sehr wichtig, da alle auf der Wand verbleibenden Rückstände verhindern, dass der Putz richtig haftet.

Gips anmischen:

Befolgen Sie beim Anmischen von Gips immer die Anweisungen des Herstellers. Um Verunreinigungen zu vermeiden, verwenden Sie einen sauberen Eimer, den Sie mit sauberem Leitungswasser füllen und dann nach und nach den Putz hinzufügen. So vermeiden Sie, dass Sie eine klumpige, ungleichmäßige Mischung erhalten.

Wenn Sie mit neuen Gipskartonplatten arbeiten, kleben Sie alle Fugen zwischen den Gipskartonplatten mit Gipsband ab. Sobald das Band angebracht ist, schneiden Sie es mit einem scharfen Messer zu einer sauberen Kante.

Der nächste Schritt ist das Auftragen von Kleber, der für die Befestigung des Putzes an der Wand unerlässlich ist. Der Kleber muss vor dem Auftragen verdünnt werden, halten Sie sich also unbedingt an die Anweisungen des Herstellers. Üblich ist ein Verhältnis von 1 Teil Kleber zu 4 Teilen Wasser. Rollen oder streichen Sie den Kleber auf die Wand. Warten Sie nicht, bis der Kleber vollständig getrocknet ist. Sobald er sich leicht klebrig anfühlt, können Sie mit dem Auftragen des Putzes beginnen.

Anbringen

Wenn Sie eine große Fläche verputzen wollen, gießen Sie den Putz am besten auf ein Brett. Die Mischung sollte sich auf dem Brett verteilen, aber nicht verlaufen. Schneiden Sie mit einer Maurerkelle einen Teil des Putzes ab und übertragen Sie ihn auf Ihr Brett. Verwenden Sie für den Anfang eine kleine Menge, wenn Sie es nicht gewohnt sind, mit dem Falken zu hantieren.

Schritte – Putz auf Wand auftragen

  • Nehmen Sie mit der Putzkelle eine kleine Menge Gips von der Putzträgerplatte auf. Um den Putz auf die Wand aufzutragen, streichen Sie den Putz mit der leicht von der Wand abgewinkelten Kelle fest nach oben.
  • Glätten Sie die Kelle am Ende jeder Bewegung, um den Putz zu glätten.
  • Arbeiten Sie von der linken unteren Ecke der Wand nach oben und nach außen, wobei Sie jedes Mal eine kleine Menge Putz verwenden.
  • Sie können mit kurzen Strichen beginnen und dann mit längeren Strichen glätten.
  • Arbeiten Sie sich weiter an der Wand entlang, bis der Putz gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt ist.

Lassen Sie die erste Putzschicht etwa 20 Minuten lang leicht antrocknen. Dann können Sie mit einer Kelle noch einmal über den Putz gehen, um Unebenheiten auszugleichen. Falls nötig, sprühen Sie etwas Wasser auf Teile des Putzes. Dadurch reagiert der Putz besser auf den Spachtel. Vergessen Sie nicht, Ecken und Kanten zu glätten, indem Sie eine nasse Bürste zum Ausgleichen verwenden.

Tragen Sie eine zweite Putzschicht auf und wiederholen Sie dabei die oben beschriebenen Schritte. Der Hauptunterschied bei der zweiten Schicht besteht darin, dass sie viel glatter und gleichmäßiger ausfallen muss. Für den zweiten Anstrich muss der Putz etwas dünner sein – beachten Sie die Anweisungen des Herstellers, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Putz bearbeiten

Sobald der Putz richtig getrocknet ist, müssen Sie Ihr Werk polieren. Gehen Sie mit einem sauberen Spachtelblatt leicht über die Oberfläche und befeuchten Sie die Oberfläche mit einer Sprühflasche, während Sie arbeiten. Neigen Sie die Klinge wieder leicht, damit die Kante über den Putz gleitet. Verwenden Sie eine kleine feuchte Bürste, um die Kanten und Ecken zu polieren. Wenn der Gips vollständig getrocknet ist, kann er gestrichen oder tapeziert werden. Vergessen Sie nicht, unbenutzte Gipssäcke zu verschließen, aber denken Sie daran, dass die Gipsmischung nur ein paar Wochen haltbar ist.

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