Ein Geschirrspüler kann uns zeitlich enorm entlasten. Dennoch sollen Sie auf gewisse Punkte beim Kauf unbedingt achten. Der Preis ist immer nur ein Faktor. Wir sagen Ihnen, was wirklich wichtig ist.
Zunächst einmal stehen häufig die baulichen Möglichkeiten im Vordergrund. Also, wie der Geschirrspüler einfach und problemlos in eine schon vorhandene Küche integriert werden kann (Unterbaugerät, etc.). Auch die Optik ist ausschlaggebend. Zudem lassen sich Kompaktgeräte auch einfach auf andere Geräte abstellen. Die Standardbreiten reichen von 45 bis zu 60 Zentimetern (siehe auch unter Punkt Verbrauch). In vielen Fällen lohnt es sich, den alten Geschirrspüler einfach gegen ein modernes Modell auszutauschen. Warum das so ist, sollen folgende Zahlen verdeutlichen.
Vorteile neuer Geschirrspüler
- Moderne Geräte reduzieren den Strombedarf zwischen 50 – 70 %
- Eine moderne Mengenerkennung und Sensoren verbesseren den Spareffekt
- Kein Dröhnen mehr. Viele Geräte arbeiten unter 45 dB
- Sie sparen mehr als 14.000 Liter Wasser (siehe Punkt Verbrauch)
Der Verbrauch
Wer einen Geschirrspüler erwerben möchte, sollte stets sein Auge auch auf den Verbrauch lenken. Hier stehen gleich zwei Faktoren im Vordergrund.
- Strom
- Wasser
Wenn Sie einen neuen Geschirrspüler erwerben möchten, blicken Sie dazu direkt auf die Energieeffizienzklasse. Dieses reicht von der sparsamsten Variante (A +++) bis hin zur schlechtesten (D). Im Handel selbst dürfen aber nur noch Geräte ab A verkauft werden. Wer wirklich sparen möchte, sollte mindestens A+ erwerben.
Der Verbrauch richtet sich aber direkt auch nach dem Bedarf. Daher sollten Sie grundsätzlich den Umfang immer einbeziehen. Soll der Geschirrspüler nur für einen 1 oder 2 Personen Haushalt Anwendung finden, reichen Kompaktgeräte mit bis zu 45 Zentimetern (und Kapazität bis 9 Maßgedecke) vollkommen aus. Bei Familien sollten es unbedingt Standardgeräte sein, die bis zu 12 Maßgedecke fassen (Breite um die 60 cm). Zu beachten ist aber, dass sich beide Gerätegrößen preislich kaum unterscheiden.
Das Wasser
Um wirklich Wasser sparen zu können, sollte ein Sparprogramm (z.B. 50 oder 55 °C) natürlich auch neben dem Standardprogramm (65 °C) vorhanden sein. Weitere Programme beim Geschirrspüler können nützlich sein, machen aber in der täglichen Anwendung häufig nur wenig Sinn. Der Unterschied beim Wasserverbrauch kann zwischen den einzelnen Geräten enorm sein. Teilweise bis zu 14 Liter pro Spülvorgang. Im ersten Augenblick erscheinen wassersparende Geschirrspüler in der Anschaffung teurer. Nach aber bereits 2 oder 3 Jahren hat sich dieser Unterschied schon bezahlt gemacht. Wenn Sie alleine nur 14 Liter pro Spülgang einsparen, sind das teilweise schon bis zu 1400 Liter pro Jahr. In 10 Jahren also bereits 14.000 Liter.
Aber nicht nur Sparen, steht im Fokus. Auch die Sicherheit. Ein neuer Geschirrspüler sollte also auch ein Wassersicherheitssystem haben. Dieses bewahrt vor Wasserschäden, die schnell teuer werden können. Zugleich sollte der Wasserenthärter individuell auf den gewünschten Härtegrad einstellbar sein und des Weiteren eine gut sehbare Nachfüllanzeige besitzen. Im Grunde rentiert es sich, vorab im Internet nach Testergebnissen Ausschau zu halten. Auf Seiten wie erhalten Sie dazu immer nützliche und interessante Informationen.
Der Innenraum
Der Innenraum sollte auch immer die alltäglichen Bedürfnisse abdecken können. Wer Sekt- und Weingläser oder große Teller öfters in dem Geschirrspüler steckt, sollte dabei Spülkörbe mit variabler Höheneinstellung nutzen. Ganz wichtig dabei: Der Oberkorb sollte auch dann verstellbar sein, wenn er bereits beladen ist.
Geräusche Geschirrspüler
Wie beim Staubsauger werden Sie Geräte in allen Geräuschklassen vorfinden. Wirklich hochwertige Spüler weisen ein gute Geräuschdämmung auf. Diese beträgt häufig unter 45 Dezibel und kann bei diesen Werten als wirklich leise bezeichnet werden.
Warnhinweis Geschirrspüler
Bitte benutzen Sie den Geschirrspüler nur, wenn Sie sich in unmittelbarer Nähe befinden. Verlassen Sie das Haus, ist dieser unbedingt abzuschalten. Sollte der Geschirrspüler unbeaufsichtigt laufen, kann sich die Versicherung unter Umständen weigern, bei einem Schadensfall die Leistung zu übernehmen.
Tipps Geschirrspüler
Bevor Sie das Geschirr in den Geschirrspüler stecken, sollten Sie es einfach grob vorreinigen. Besonders bei klebrigen Resten (Milchreis, Grieß, Marmelade, etc). Diese verteilen sich ansonsten gerne beim Spülvorgang. Bereits angebrannte Reste können Sie vorsichtig abschaben. Zwar lösen sich diese auch in dem Geschirrspüler. In vielen Fällen bilden sich aber Körnchen, die sich auf dem anderen Geschirr absetzen können.
Um zusätzlich zu sparen, sollten Sie einen Geschirrspüler genauso wie die Waschmaschine immer an Warmwasser anschließen. Vorausgesetzt Sie verwenden für die Warmwasseraufbereitung keinen Boiler. Der Geschirrspüler sollte immer nur dann genutzt werden, wenn er auch wirklich voll beladen ist. Siebe und Sprüharme unbedingt regelmäßig reinigen.
Der erste elektrische Geschirrspüler wurde übrigens bereits im Jahre 1929 durch die Firma Miele vorgestellt. Ein wahres Novum, das uns bis heute die Arbeit im Haushalt erleichtert.