Bereits im ersten Artikel hatten wir uns den wichtigsten Punkten gewidmet. Darin stand vor allem der richtige Schnittzeitpunkt im Fokus. Neben Obstbäumen, Beerensträucher und Blütensträucher müssen aber auch die Hecken in Form gebracht werden. Einige Heimwerker lieben diese Arbeit, andere hingegen verfluchen sie. Unabhängig davon ist aber auch hier der richtige Zeitpunkt zu beachten.
Hecken schneiden
Hecken müssen im Sommer geschnitten werden. Nur dadurch werden sie in Form und vor allem dicht gehalten. Sind die Hecken noch jung, ist der Schnitt besonders wichtig. Durch den Schnitt wird die Verzweigung der Pflanzen angeregt, was letztendlich zu einem dichten Wachstum führt. Handelt es sich um immergrüne Nadelhecken oder Laubgehölze wie Liguster oder Kirschlorbeer, reicht ein Schnitt im Jahr aus. Der Schnitt sollte beim Nadelgehölz leicht konisch erfolgen. Dabei sollte die Hecke so geschnitten werden, dass sie unten ein wenig breiter ausfällt. Beim Laubgehölz ist das jedoch nicht erforderlich.
Andere Hecken mit Laubgehölz benötigen hingegen zweimal im Jahr einen Schnitt. Handelt es sich bei der Hecke um Buche, können es sogar bis zu 3 Schnitte sein. Der richtige Zeitpunkt ist immer dann gekommen, wenn die die neuen Triebe ausgereift sind. Die Buche sollte zum Beispiel vor Ende Juli nicht geschnitten werden. Juli bzw. August ist der beste Zeitpunkt für Thujen. Die Liguster-Hecken lassen sich noch bis spät zum September scheiden.
Kurzer Blick auf die passenden Scheren
Wie bereits im ersten Teil angedeutet, sind die richtigen Scheren für Heimwerker bei der Gartenarbeit besonders wichtig. Wer Äste schneiden möchte, findet dazu vor allem zwei geläufige Astscheren vor. Zu einem die Bypass-Schere mit einer zahnradartigen Getriebetechnik, mit der Äste gezogen und abgeschnitten werden können. Die Amboss-Schere hingegen eignet sich vor allem für dünne Äste im Garten. Ein langer Hebel ist bei den Astscheren für die Gartenarbeit besonders wichtig. Denn dadurch erhöht sich die Kraftübersetzung. In der Regel lassen sich die Scheren bis zu 230 Grad einfach verstellen.
Bei den Heckenscheren unterscheiden wir zwischen einem Akkubetrieb und einem Benzinmotor. Hierbei stellt sich vor allem die Frage, ob das Schwert ein- oder zweiseitig schneiden soll.
Schnitt nach Sturm
Äste werden durch Stürme oder andere Unwetter immer wieder in Mitleidenschaft gezogen. Hat sich der Sturm gelegt, können die Schäden am besten mit einer Astschere beseitigt werden. Sinnvoll ist jedoch der Schnitt im Winter. Laubbäume befinden sich dann im Winterschlaf und der Wasserfluss ist eingeschränkt. Beim Schnitt wird zwischen Astring und Zapfen unterschieden. Wer auf Zapfen schneiden will, setzt dafür nicht unmittelbar am Stamm an. 10 – 15 cm bleiben stehen. Wer auf Astring schneidet, lässt dabei keinen Zapfen stehen. Sinnvoll ist häufig die letzte Methode.