Ist der Garten erst einmal gepflegt und nach den eigenen Wünschen kreiert, beginnen oft die ersten Planungen für die eigene Holzterrasse. Im Gegensatz zu Stein wirkt diese wärmer und sympathischer. Eine Holzterrasse bauen, ein Gedanke, der schnell kommt. Ein Gedanke, der sich durchaus einfach umsetzen lässt.
Wer träumt letztendlich nicht davon, auf der Holzterrasse die warmen Sonnenstrahlen und das prächtige Wetter zu genießen und einfach vom Alltag abzuschalten zu können. Vom Liegestuhl auf der Holzterrasse schweift der Blick dann entspannt auf eine wunderschöne Gartenlandschaft. Könnte das Leben schöner sein?
Holzterrasse: Selbst bauen
Experten berichten uns davon, das sich beim Holzterrasse bauen feste Grundmaße bewährt haben. Daher sollte der erste Schritt die Berechnung dieser sein. Wer nur wenig Platz zur Verfügung hat, wird bereits mit 300 x 300 Zentimetern auskommen. Die Holzterrasse reicht bequem für einen großen Tisch mit bis zu 4 oder 5 Personen. Wer jedoch öfters Gäste daheim hat und über mehr Platz verfügt, sollte großzügiger beim Holzterrasse bauen planen. Wer zudem noch Sonnenliegen auf der Terrasse unterbringen möchte, sollte zum Beispiel mit 300 * 800 Zentimetern rechnen. Eine Fläche, die für einen großen Tisch mit 10 – 12 Gästen ausreichend ist oder einen kleineren Tisch für die Familie und zwei Sonnenliegen zum Träumen.
Der individuelle Flächenbedarf für die Terrasse kann aber auch mit einer Faustformel errechnet werden. Dabei dient zunächst der Tisch auf der späteren Terrasse als Grundlage. Nehmen Sie die Tischlänge plus 100 Zentimeter und multiplizieren Sie das Ergebnis mit der Summe aus der Breite des Tisches sowie mindestens 2 Stuhltiefen und einem Bewegungsraum von 2 x 50 – 60 Zentimetern. Soll die Holzterrasse direkt an die Tür anschließen, empfiehlt es sich, 100 Zentimeter als zusätzliche Wegfläche einzuberechnen. In vielen Gärten lassen sich so Holzterrassen von 10 – 15 m² vorfinden.
Terrassenholz ausschlaggebend
Wer eine Holzterrasse bauen möchte sollte zudem sehr viel Wert auf das Terrassenholz legen. Dieses sollte verschiedene subjektive und objektive Eigenschaften erfüllen. So wirkt es harmonisch, wenn sich das Terrassenholz dem Stil des Hauses anpasst und ein angenehmer Übergang gefunden wird. Die Reinigung und Instandhaltung der Holzterrasse sind weitere ausschlaggebende Punkte. Das Terrassenholz muss zudem über eine gute Stabilität verfügen. Ein späteres wackeln von Tisch und Stuhl soll letztendlich vermieden werden. Das Terrassenholz dementsprechend auch noch in einigen Jahren seinen Dienst tun. Das Wasser muss von den Terrassendielen gut abgeleitet werden. In der Regel wird deshalb ein Gefälle eingebaut. Bei einer Holzterrasse liegt dieses um 2 bis 3 Zentimetern.
Terrassenholz ist meistens ein langlebiges Material. Im Baumarkt online finden Sie sehr unterschiedliche Hölzer für die Terrassendielen. Von Tropen- bis hin zum Nadelholz. Pro Quadratmeter sollten Sie dabei durchschnittlich mit 25 – 35 Euro für die Terrassendielen rechnen.
Holzterrasse bauen: Details nicht vergessen
Sind die richtigen Terrassendielen erst einmal gefunden, sind auch Kleinigkeiten nicht zu vergessen. Ein Stromanschluss kann auch bei einer kleinen Holzterrasse wichtig sein. Dabei kann mit dem Pflaster gleich ein Erdkabel in ausreichender Länge verlegt werden. Neben dem Lampenanschluss ist eine Doppelstreckdose auf der Holzterrasse zu empfehlen.
Terrassendielen vor Sonne schützen
Sonne ist schön. Doch die Sonne ist nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Holzterrasse gefährlich. Daher sollten die Terrassendielen mit einem Sonnenschutz versehen werden. Spezielle Imprägnierungen lassen sich für die Holzterrasse im Baumarkt online finden. Auch ein zusätzliches Dach kann die Terrasse vor Sonne und Regen optimal schützen. Beachten Sie aber, dass ein vorstehendes Dach Schutz bieten kann, gleichzeitig aber möglichweise den Innenraum verdunkelt. Möchten Sie ältere Gartenmöbel für die Holzterrasse nutzen, schauen Sie doch einmal in unseren Ratgeber Gartenmöbel auffrischen.
Holzterrasse: Aber wo?
Die Holzterrasse bauen muss nicht unbedingt immer in der Nähe der Terrassentür gebaut werden. Viele Punkte können hier entscheidend sein. Wo fällt am meisten Sonne oder Schatten und wo ist es besonders warm. Möchten Sie lieber die frühen Morgenstrahlen oder die letzten wärmenden am Abend nutzen. Nach diesen Gründen lässt sich schnell ein geeigneter Platz im Garten finden, um eine Holzterrasse bauen zu können.
Baugenehmigung
Bevor Sie eine Holzterrasse bauen, erkundigen Sie sich bitte in Ihrer Stadt oder Gemeinde, ob unter Umständen eine Baugenehmigung erforderlich ist. Das ist oft der Fall, wenn zur Terrasse auch eine Überdachung angebracht werden soll. Bei der Terrasse unterscheidet man zwischen 4 verschiedenen Baugenehmigungen.
- Dachterrasse
- Überdachte Terrasse als bauliche Anlage
- Terrasse als bauliche Nebenanlage‘
- Unterkellerte Terrasse als ein Gebäudeteil
So ist zu beachten, dass Terrassen immer einen Mindestabstand von 2,50 Metern zum Nachbarschaftsgrundstück haben müssen. Sie können Ihre Holzterrasse zwar auch mit geringerem Abstand bauen, benötigen dafür in der Regel aber die Genehmigung Ihres Nachbars. Ist das gegenüberliegende Grundstück noch nicht bebaut, wird dennoch die Genehmigung benötigt.
Die Regelung sind aber von Bundesland zu Bundesland beim Holzterrasse bauen sehr unterschiedlich. So sind in einigen Ländern keine Genehmigungen notwendig, wenn die Fläche 200 qm nicht übersteigt. Daher gilt: Erkundigen Sie sich unbedingt mit der Planung der Holzterrasse ob eine Baugenehmigung erforderlich ist!