Erst kürzlich berichteten wir darüber, dass ein Handwerker fahrlässig sein Geld verspielte und sich dann auf seine angebliche Spielsucht berief. In Deutschland ist das Thema Glücksspiel bis heute ungeklärt und immer noch mit staatlichen Monopolen behaftet. Die Bundesländer streiten weiterhin über einen neuen Glücksspielvertrag. Währenddessen boomt das Geschäft mit dem schnellen Gewinn. Kaum ein Bundesbürger interessiert sich dabei für die geltenden Regelungen in Deutschland. Mit einem Klick im Netz können diese einfach umgangen werden. Statt von dem Geschäft zu profitieren, schläft der Staat und lässt sich Milliardensummen einfach durch die Lappen gehen.
Dabei kommt es immer wieder zu der kontroversen Diskussion, ob in dem Land rigidere Regelungen benötigt werden. Dabei sind Online Casino Spiele Deutschland beliebt wie nie. Während die Bundesländer seit Jahren um einen neuen Glücksspielvertrag streiten, wird so viel gezockt wie zuvor.
Wie stark ist die Spielsucht
Geht es ums Glücksspiel, wird immer wieder gerne die Spielsucht in den Raum geworfen. Demnach sollen 180.000 Menschen in Deutschland von der Spielsucht betroffen werden. Doch stimmt das wirklich? Vielfach dient es einer Schutzbehauptung, um sich zu hohen Strafen (viele Straftäter berufen sich auf diese Sucht) zu entziehen oder Geld zurück zu bekommen. Es bleibt also unklar, wie hoch die Zahl wirklich ist. Selbst wenn diese Zahlen stimmen würden, wären das nicht einmal 0,31 Prozent der Deutschen. An einer Alkoholsucht leiden in dem Land über 1,77 Millionen Menschen.
Dieser Zahlenvergleich spricht für sich. Interessanterweise hat sogar die Zahl der Spielsüchtigen abgenommen. Und das, obwohl das Glücksspiel seit Jahren tendenziell zulegt. Auch diese Zahlen sprechen für sich.
Nicht kanalisieren
Der Staat wäre also gut daran gehalten, würde er das Glücksspiel nicht weiter eindämmen und gar kanalisieren. Dadurch hat er längst die Kontrolle verloren. Viel sinnvoller wäre, eine vernünftige Freigabe, die am Ende auch eine Kontrolle des Marktes ermöglicht und wodurch negative Ausläufer eingedämmt werden könnten. Eine Regulierung dieser Branche ist sicherlich notwendig, sollte aber wesentlich zurückhaltender und freier als bisher geschehen. Schließlich achtet der Kunde nicht darauf, welche Angebote er nutzen darf. Sofern sich ein Spielcasino nicht in seiner näher befindet, klickt er einfach im Netz nach entsprechenden Angeboten. Hier wird er fündig, unabhängig von staatlichen Regulierungen. Ein Klick und das Spiel beginnt.
Liberalisierung notwendig
Gerade das Angebot im Internet ist eine Riesenchance. Für alle. Der Staat hat es seit fast 2 Jahrzehnten verschlafen, den Markt zu liberalisieren. Online Glücksspiele sollten endlich aus der Illegalität befreit werden. Mit nationalen Begleitregeln könnte so ein fairer Markt für alle geregelt werden. Es ist an der Zeit, auch private Glücksspielanbieter zuzulassen.
Dadurch könnte der Markt endlich ordentlich kontrolliert werden. Einige Parteien haben im Laufe der Jahre das Glücksspiel in Deutschland derart eingeschränkt, dass die erhoffte Schutzfunktion dadurch ausgehebelt wurde. Der Graumarkt ist explodiert, unkontrolliert. Die Einnahmen aus den Wetten fließen nun in andere Staaten. Die Politik verschließt seit Ewigkeiten die Augen vor der Wirklichkeit und kommt damit der Verantwortung nicht mehr nach. Mit Ehrlichkeit hat das nichts zu tun.
Europäische Dienstleistungsfreiheit
Die Bundesligavereine vertrauen dem Staat längst nicht mehr und haben sich ihre Glücksspiel-Partner für Sportwetten im Ausland gesucht. Die Europäische Dienstleistungsfreiheit macht das möglich. Diese steht über der deutschen Gesetzgebung und verbietet ein staatliches Glücksspiel-Monopol.