Was gibt es Schöneres für Handwerker und Heimwerker, als im Sommer zu grillen. Lange haben wir darauf gewartet. Endlich fangen die Temperaturen an zu steigen und der Gedanke an leckeres Fleisch vom Grill ist allgegenwärtig. Wir wollen uns vorwiegend einmal den Punkten widmen, wo grillen überhaupt erlaubt ist und was beachtet werden sollte.
Mehrfamilienhäuser und grillen
Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus zur Miete wohnen, sollten Sie vor dem Grillen einen Blick in den Mietvertrag werfen. Ist in diesem ein Grillverbot vermerkt, dürfen Sie auf dem Balkon nicht grillen. Auch in der Hausordnung kann ein Grillverbot enthalten sein. Allerdings sehen das die Gerichte sehr unterschiedlich. Einige erkennen es als gültig an, andere bezweifeln die Gültigkeit.
Dürfen Sie nun endlich einmal als Heimwerker Pause machen und sich dem Grillen zuwenden, gibt es aber dennoch mehr zu beachten. Nachbarn sind wichtig. So sollte ein Grillen am späten Abend vermieden werden. Denn das kann zu einer enormen Belastung der anderen führen. Unter dieser Maßgabe kann auch ein Grillen nachträglich untersagt werden. Fühlen sich Nachbarn im Sommer durch den Rauch oder Geruch gestört, führt das zu Problemen. Sinnvoll ist es daher immer, sich mit den Nachbarn zu verstehen. Oder vielleicht einfach beim Grillen ein Stück Fleisch vorbeizubringen.
Das eigene Haus
In dem eigenen Haus ist das grillen viel leichter. Beschwerden kommen nicht so schnell und auch abends kann problemlos gegrillt werden. Doch auch hier gilt, dass die Nachbarn nicht zu sehr gestört werden dürfen. Ein gewisses Maß an Geruchsbelästigung und Lärm müssen Nachbarn hinnehmen. Steigt dieses Maß aber zu sehr an, kommt es zum Streit. Daher gilt auch hier, verständigen Sie sich mit den Nachbarn.
Die Sicherheit soll auch gewährleistet sein. Achten Sie beim Grill darauf, dass dieser stabil und auf einer feuerfesten Unterlage steht. Ein Feuerlöscher sollte ja grundsätzlich in jedes Haus gehören und natürlich immer in Reichweite beim Grillen befindlich sein.
In der Öffentlichkeit grillen
Hier wird es nun schon komplizierter. Grundsätzlich sei gesagt, dass in fast allen Bundesländern die Nutzung von einem Einweg-Grill in der Öffentlichkeit verboten ist. Wer in Köln grillen möchte, hat die wenigstens Probleme. Die Stadt gilt als Grill-Freundlich. Zahlreich, über die gesamte Stadt verteilt stehen Grillplätze zur Verfügung. Durch die Grünflächenverordnung wird das Grillen sogar auf geeigneten Flächen erlaubt. Rücksicht dabei ist auf die Umwelt zu nehmen. Ein Blick erhalten Sie hier für Köln hier: www.stadt-koeln.de/6/freizeit/grillplaetze. Allerdings sehen es viele andere Städte schon anders. Vor dem Grillen in der Öffentlichkeit sollten Sie sich also immer ausreichend informieren. Viele Städte haben Grillflächen genau ausgeschrieben oder auch mit Schildern gekennzeichnet. Andere Flächen sollten dann nicht genutzt werden. Teilweise wird es dennoch geduldet. Es kann aber ebenso gut zu einer Verwarnung oder einem Ordnungsgeld kommen. Sinnvoll ist es daher, sich auf der Homepage der Stadt zu informieren. Fast jede Stadt oder Gemeinde verweist auf die eigens ausgelegten Flächen. Sollten Sie keine Informationen vorfinden, rufen Sie direkt bei Ihrer Stadt an. Einheitlich kann die Stadtverwaltung über die Rufnummer 115 erreicht werden.
Des Weiteren dürfen nur Grillgeräte genutzt werden, die einen ausreichenden Abstand zwischen Glut und Gras bilden. Aus diesem Grund ist der Einweggrill in ganz Deutschland verboten. Sie müssen zu anderen Personen ausreichend Abstand halten. Diese dürfen weder durch Rauch, Geruch oder Lärm belästigt werden. Ein offenes Feuer ist natürlich ebenso verboten.
Auch wenn der Schatten unter den Bäumen beim Grillen verlockend ist, dürfen Sie hier keinesfalls grillen. Ein Abstand von mindestens 100 Metern ist einzuhalten. Zum Schluss muss jeder von Ihnen verursachte Müll entsorgt werden. Glut und organische Abfälle (Knochen) dürfen dabei nicht in die öffentlichen Entsorgungsbehälter gelangen. Das Grillen im Wald ist grundsätzlich verboten und wird hart bestraft.
Sie sehen, wie umfangreich die einzelnen Punkte sein können. Bevor Sie also wirklich anfangen wollen, sollten Sie sich ausreichend informieren. Dann steht dem Grillabenteuer nichts mehr im Wege. Zur Sicherheit sollten Sie nie Benzin und Spiritus verwenden.
Das Fleisch
Das Fleisch legt man erst auf den Grill, wenn die Kohle glüht. Diese darf aber nicht mehr rauchen oder brennen. Gutes Fleisch erkennen Sie übrigens auch als Laie recht einfach. Ist es zart marmoriert, zeugt es von guter Qualität. Denn die Fettmaserung sorgt dafür, dass Ihr Fleisch beim Grillen saftig bleibt. Ein guter Fettrand sollte immer sein. Davor wird es vor dem Austrocknen geschützt. Deswegen sollte das Fett immer erst nach dem Grillen abgeschnitten werden. Wenn die Schnittstellen am Fleisch beim Kauf noch hell und trocken sind, zeugt das ebenfalls von Frische. Kleben sie hingegen oder sind dunkel, ist das Fleisch nicht mehr frisch. Schneiden Sie das Fleisch zurecht, gilt hierbei, den Schnitt immer zu Faser zu richten. So trocknet es nachher beim Grillen nicht zu schnell aus.