Wer als Heimwerker im Bad herumbastelt oder renoviert, wird früher oder später immer auf den WC-Spülkasten stoßen. Dieser sollte zudem von Zeit zu Zeit von möglichen Verkalkungen befreit werden. Damit das gelingt, haben wir nachfolgend einmal festgehalten, wie ein WC-Spülkasten überhaupt funktioniert und aufgebaut ist.
In der Regel ist der Vorwand-Spülkasten mit einer Styroporeinlage versehen. Das hat einen guten Grund. Diese Einlage soll im WC-Spülkasten das Wassergeräusch dämpfen. Ein Unterputz-Spülkasten funktioniert in aller Regel analog. Allerdings ist sowohl die Wartung als auch die Einstellung häufig ein wenig komplizierter. Fast immer erfolgt diese durch ein nur sehr enges Loch, das sich hinter der Drückerplatte befindet.
WC-Spülkasten – 44 Liter pro Tag und Person
So viel verbraucht ein WC-Spülkasten. Die EU arbeitet bereits aber an neuen Plänen, die den Verbrauch deutlich eindämmen soll. Verstehen kann diese Maßnahmen zwar niemand, da wir praktisch schon viel zu viel Wasser als nötig sparen. Fakt ist aber die neue Verordnung der EU zum WC-Spülkasten wird kommen. Aus diesem Grunde sollten Heimwerker bei einer Renovierung gleichzeitig einen modernen Spülkasten erwerben, um die späteren Anforderungen der EU-Regelung erfüllen zu können.
So funktioniert der WC-Spülkasten
Ein schließendes Zugventil im WC-Spülkasten sorgt dafür, das nach jedem Gebrauch ausreichend Wasser nachlaufen kann. Sinkt der Wasserspiegel im Kasten, gibt der herabsinkende Auftriebskörper (der mit Luft gefüllt ist) den Wasserzufluss über ein Ventil frei. Die Wasserhöhe kann bei dem modernen WC-Spülkasten einfach bestimmt werden, indem die Montagehöhe des Schwimmkörpers verstellt wird.
Der Spülvorgang
Je nach Einstellung wird bei einem Spülvorgang das Wasser im WC-Spülkasten komplett verbraucht. Der Wasserschwall sorgt dabei für eine entsprechende Reinigung. Der Stempel, hebt sich direkt über dem Ablaufrohr, das ermöglich ein schnelles Ablaufen.
Moderne WC-Spülkasten verfügen über 2 Schalter. Einmal für die komplette Entladung und eine Kleinmengentaste für eine deutlich geringere. Bei der kleinen Taste wird dabei ein Belüftungsloch auf der Oberseite des Stempels verschlossen. Dadurch gelangt nur ein Teil des Wasservorrats in das WC.
EU sorgt wieder für Chaos
Nicht erst seit dem Staubsauger unsinnigerweise durch die EU reguliert wurden, sträubten sich bei den Entscheidungen der angeblichen Fachgremien sprichwörtlich die Haare. Seit 2 Jahren haben es die Experten nun auch auf den WC-Spülkasten abgesehen und bringen damit erneut Unruhe in die Haushalte. So soll dieser nur noch maximal 6 Liter pro Sitzung verbrauchen. Was das bedeutet, kann sich jeder vorstellen. Künftig wird man also mehrmals den Knopf drücken müssen. Am Ende wird es also zu einem deutlich höheren Wasserverbrauch kommen. Übrigens wurde zu dem Wasserverbrauch bei dem WC-Spülkasten ein 60-seitiger Bericht gefertigt.