Nachdem wir uns so detailliert mit Beton als Boden- oder Wandalternative im Innenbereich beschäftigt hatten, wollen wir noch einmal auf die Betonversiegelung außen blicken. Damit ein dauerhafter Schutz erreicht werden kann, bietet sich eine Nanoversiegelung an. Generell gibt es sehr unterschiedliche Möglichkeiten, mit denen eine Versiegelung durchgeführt werden kann. Hierbei geht es darum, die Betonflächen lückenlos und deckend zu imprägnieren. Die Betonboden kann hierfür zum Beispiel mit einer Farbe (einfach über eine Rolle aufzutragen) oder mit einem Spritzgerät versiegelt werden. Allerdings muss beim Sprühen ein bestimmter Druck (um die 4 bar) genutzt werden, damit die Versieglung auch in die Substanz eindringen kann.
Betonboden – Warum überhaupt versiegeln?
Beton als solches hält nicht wenig. Spalten und Risse können sich bilden. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Betonboden zu versiegeln. Durch diese Maßnahme wird die Lebensdauer in Außenbereich deutlich erhöht. Andernfalls könnten Schadstoffe und Wasser in den Boden eindringen und diesen porös werden lassen. Die Schädigung ohne eine Versiegelung würde also von innen erfolgen. Das Problem daran ist, das die Schädigung ein schleichender Prozess ist, der über viele Jahre sehr langsam verläuft. Ohne eine Versiegelung entstehen Schäden, die aber erst Jahre später langsam sichtbar werden. Daher ist entweder eine Versiegelung oder alternativ eine Imprägnierung erforderlich. Das gilt sowohl für den Außen- als auch im Innenbereich. Denn gerade im Wohnbereich wird der Betonboden immer beliebter.
Die Versiegelung schützt aber nicht nur. Hierdurch ist die Fläche einfach zu reinigen. Schmutz kann nicht mehr eindringen.
Was sollte ich beachten
Wer den Betonboden versiegeln möchte, sollte einige Punkte beachten. Die Produkte und Maßnahmen sind davon abhängig, ob Beton Innen oder Außen versiegelt werden soll.
Generell ist es erforderlich, die Fläche vorab gründlich zu reinigen. Dabei kann Nitroverdünnung zum Einsatz kommen (immer mit Vorsicht nutzen!). Sind Risse vorhanden, müssen diese zuvor unbedingt ausgebessert werden. Auf Betonboden kann das mit einer Reparaturmasse erfolgen, die danach unbedingt geglättet werden muss. Erst danach kann die Versiegelung wirklich erfolgen. Wichtig sind vor allem die Trocknungszeiten, die von Produkt zu Produkt variieren können. Nach dem Trocknen, ist die Fläche aber noch nicht begehbar.
Farbige Versiegelung
Nicht nur das monotone Graue lässt sich heute beim Betonboden für die Versiegelung finden. Auch farbige Ansätze sind durchaus möglich und im Trend. Ob auf dem Balkon, an der Fassade, für die Einfahrt. Hier gilt natürlich zu klären, welche Farben zum Beispiel für die Außenfassade erlaubt sind. Somit besteht eine vielfältige Gestaltungsmöglichkeit.
Beton absolut im Trend
Nicht nur im Außenbereich liegt der Betonboden im Trend. Auch Innen wird er immer gefragter. Dabei lautet die Devise Hart aber dennoch Herzlich. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Möbeln aus Beton. Sie sind puristisch, warm und einzigartig.
Einziger Nachteil ist das hohe Gewicht, weshalb Möbel aus Beton nur selten im Versand zu finden sind (die Kosten für den Transport sind einfach zu hoch).
Das spröde Grau mit dieser besonderen Haptik faszinieren immer mehr Menschen. Eine zeitlose Eleganz kombiniert sich mit einer schlichten Strenge.
Bilder:
Norbert Lorenz / pixelio.de
Wir haben auf unserem Grundstück eine Betonboden auf dem Weg zum Haus. Wir wollen diesen nun versiegeln, damit sich auf Dauer keine Risse bilden. Gut zu wissen, dass das die Lebensdauer in Außenbereich deutlich erhöhen wird und verhindert, dass dieser porös werden lassen.