Wenn Heimwerker und Handwerker wirklich effektiv Energie einsparen wollen, lohnt sich das Anbringen eines Wärmedämmverbundsystems. Um das Wärmedämmverbundsystem zu realisieren, werden dafür Polystyrol Platten direkt an die Außenwand aufgebracht. Das verursacht jedoch weitere Kosten, die zuvor genau kalkuliert werden sollten. Vor dem Kostenpunkt bleibt jedoch die Frage, was ein Wärmedämmverbundsystem tatsächlich leisten kann. Heizungswärme gelangt vor allem über die kalte Außenwand nach draußen. Das wissen alle Heimwerker und Handwerker. Zusätzlich kann Feuchtigkeit aus der Luft auf kalten Oberflächen kondensierten. Schimmel könnte sich unter Umständen bilden. Ein modernes Wärmedämmverbundsystem kann das jedoch verhindern, und zugleich die Wärme im Haus halten. So bleibt diese im Winter im Inneren und sorgt so für eine behagliche Umgebung. Dabei schützt das Wärmedämmverbundsystem zugleich im Sommer vor zu viel Hitze von außen. Auch die kalten Stellen an den Wänden verschwinden, wodurch sich das Wasserkondensat nicht mehr nieder schlägt. Die Vorteile sprechen also für ein Wärmedämmverbundsystem.
Das kostet ein Wärmedämmverbundsystem
Der Preis für ein Wärmedämmverbundsystem ist natürlich abhängig vom Umfang. Also von der tatsächlich zu verkleidenden Fläche. Kommen verwinkelte Fassaden und Erker hinzu, wird die Installation aufwendiger und damit auch teurer. Des Weiteren ist der Preis von der gewünschten Dämmstärke und dem Dämmmaterial abhängig. In der Regel verwenden Handwerker Polystyrol mit 15 cm Dicke. In diesem Fall belaufen sich die ungefähren Gesamtkosten für ein Wärmedämmverbundsystem auf etwa 120 Euro pro m². Ein stolzer Preis, der sich natürlich auch irgendwie rechnen muss. Zu beachten ist hierbei, dass sich das Wärmedämmverbundsystem aus unterschiedlichsten Materialen zusammensetzt. Diese werden nacheinander in verschiedenen Arbeitsschritten angebracht. Im Durchschnitt liegen die Kosten bei 85 – 140 Euro pro m². In diesen Durchschnittskosten sind bereits alle Nebenkosten (auch Gerüst und Abdeckarbeiten) enthalten.
Kleine Übersicht der Arbeitsschritte
Zunächst muss der Untergrund für das Wärmedämmverbundsystem vorbereitet werden. Danach erfolgen die Halterungen, wofür entsprechende Leisten auf der Fassade angebracht werden. Die Polystyrol Platten werden dann auf Maß geschnitten und an das Leistensystem eingeklebt. Nun wird ein Armierungsgewebe auf die Dämmplatten angebracht. Dafür wird mit wärmedämmender Spachtelmasse gearbeitet. Die so gespannte Fläche muss nun geglättet und in vielen Fällen ein zweites Mal gespachtelt werden. Ist das geschehen, kann der Putz aufgetragen werden. Als Abschluss für das neue Wärmedämmverbundsystem wird nun noch der Putz angestrichen.
Preise für ein Einfamilienhaus
Soll ein Einfamilienhaus mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen werden, fallen im Schnitt folgende Kosten an. Als Maßstab werden hierbei Polystyrol Platten genommen und eine Fassade mit einer Gesamtfläche um die 160 – 170 m². Das Wärmedämmverbundsystem verschlingt knapp 19.000 Euro. Hinzu kommt das Gerüst mit knapp 1.200 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich damit auf ungefähr 20.200 Euro. Ob sich ein Wärmedämmverbundsystem tatsächlich lohnt, muss dabei im Einzelfall sehr genau kalkuliert werden. In der Regel kann dieses aber nicht bei einem denkmalgeschützten Gebäude angewandt werden.